Den höchsten Berg Afrikas – den Kilimanjaro – besteigen. Ein Traum wird Wirklichkeit.
Täglich mache ich Angebote für die Besteigung des Kilimanjaro, immer wieder werde ich gefragt: Kann ich das schaffen? Wie ist die Unterbringung? Wie lange brauche ich dafür? Wie sollte ich mich darauf vorbereiten? Auf alle Fragen konnte ich immer antworten, basierend allerdings nur auf Erzählungen von der Inhaberin von Afromaxx – Frau Madeleine Schröder – die den Kilimanjaro natürlich auch schon bestiegen hat.
Im Sommer 2022 war dann klar, dass ich das selber mal erleben muss, selber mal gemacht haben, nur so kann ich ehrlich, offen und aus eigener Erfahrung die richtigen Antworten geben und dabei ein gutes Gefühl haben, wenn ich Kunden dazu animiere, sich selbst diesen Traum zu erfüllen. Im Januar 2023 war es dann endlich so weit, zugegeben, es war ein etwas mulmiges Gefühl! Was ist, wenn ich es nicht schaffe? Wie peinlich ist das denn? Nachdem ich aber 2021 den Mount Kenia bestiegen hatte (4.985m), dachte ich, den Kilimanjaro werde ich schon schaffen. 😊
Mit meinem Lebenspartner Peter an der Seite, der schon weitaus mehr und höhere Berge bestiegen hat wie ich (ein echter Österreicher halt) startete ich völlig unvoreingenommen und ohne Angst am 15.01.2023 zum Machame Gate.
Dort warten bereits die Träger und Guides auf uns, ein paar Formalitäten müssen noch geregelt werden und dann geht es auch schon los. Vom Start bis zum Ende umfasst die Machame Route 63km – und wir werden diese Tour in 7 Tagen zurücklegen. Hierbei ist ein Akklimatisierungstag mit eingebaut, der die Erfolgschancen deutlich erhöht. Die Machame Route ist eine recht anspruchsvolle Tour, besonders der Lava Tower und die Barranco Wall erfordern Trittsicherheit. Aber wir – und auch alle anderen Bergsteiger – haben diese Stellen sehr gut gemeistert.
Untergebracht ist man während der Zeit in Zelten, hier bekommt man täglich die Mahlzeiten in einem kleinen Vorzelt serviert. Zum Waschen bekommt man Waschschüsseln (Tipp: ein kleiner Waschlappen ist Gold wert) und zum Schlafen kuschelt man sich in seinen Schlafsack. Der Guide bringt auch gerne eine Flasche mit heißem Wasser als Wärmflasche, falls es zu kalt wird. 😊 Die wechselnde Vegetation, Plantagenlandschaft, tropischer Regenwald, meterhohe Stauden bis hin zum trockenem Hochgebirge und am Ende der schneebedeckte Uhuru Peak sowie das großartige Panorama an jeder einzelnen Station lässt den Willen, den Gipfel zu erreichen, täglich steigen. Am 20.01.2023 ist es dann so weit. Um 23:30h werden wir geweckt und starten pünktlich zu unserem letzten, lang ersehnten Aufstieg. Lichterketten von weiteren Bergsteigern sind zu sehen, Moshi liegt schön beleuchtet unter uns und der traumhafte Sternenhimmel lassen uns vergessen, welchen Aufstieg wir vor uns haben. Um 5:21h erreichen wir den Stella Point mit 5.756m und um 6:10h dann den Gipfel! WOW – wir haben es geschafft! Die Freudentränen kommen über uns – wie liegen uns in den Armen und sind dankbar, dass wir ein solches Abendteuer geschafft und gemeinsam das Ziel erreicht haben. Ich kann nur sagen: SEIEN SIE MUTIG – MACHEN SIE IHRE TRÄUME ZUR WIRKLICHKEIT – SIE SCHAFFEN DAS – ES IST EIN ATEMBERAUBENDES, EINMALIGES ERLBENIS! .